„Laufend helfen“, das Motto des Spendenlaufs am Cusanus-Gymnasium St. Wendel, ist doppeldeutig. Denn Misheni Moyo, die sozial-engagierte Arbeitsgemeinschaft der Schule unterstützt mit ihren Spendeneinnahmen zum einen „laufend“ hilfsbedürftige Menschen. Zum anderen ging es beim dritten Spendenlauf vor den Sommerferien darum, auf dem Sportplatz möglichst viele Runden zu laufen, die dann von selbstgesuchten Sponsoren mit einer Spende belohnt wurden. Insgesamt 5435mal umrundeten Schüler und Lehrer gemeinsam den Platz und erliefen damit eine Spendensumme von 14.550 Euro, die nun in der Aula der Schule an unterschiedliche Hilfsorganisationen überreicht wurde. Mit 5.350 Euro ging dabei der größte Teilbetrag an das „Haus der Hoffnung“, ein Waisenhaus in Nepal, das Kindern und Jugendlichen Heimat gibt, die ihre Eltern durch ein Erdbeben verloren haben. „Es war uns wichtig, das Geld an Organisationen zu spenden, die Kindern helfen“, erklärt Sarah Fader von Misheni Moyo bei der symbolischen Scheckübergabe. Und so versprach St. Wendels Bürgermeister Peter Klär, der für das Flüchtlingsnetzwerk der Stadt 4.500 Euro in Empfang nehmen durfte, das Geld den Jüngsten unter den Flüchtlingen zukommen zu lassen. Auch der Verein „Wegwaisen e.V.“ erhielt einen Scheck über 3.650 Euro für Waisenkinder in Kamerun. Weitere Beträge von über 1.000 Euro flossen an Organisationen, welche die Läufer selbst vorschlagen durften.
Geehrt wurden im Rahmen der Feierstunde in der Schulaula auch die emsigsten Spendensammler, allen voran Paul Zimmermann, der beim Spendenlauf noch Schüler der Klasse 5 b und damit einer der jüngsten Teilnehmer war. Er trug alleine 510 Euro zum neuen Spendenrekord der Schule bei. Insgesamt sieben Klassen gaben Spenden von über 1.000 Euro ab. Auch wenn bei der Scheckübergabe die hohen Summen besonders hervorgehoben wurden, so freuten sich die Organisatoren über jeden noch so kleinen Beitrag zum Gesamtergebnis, was Emma Bungert von Mishemi Moyo abschließend betonte: „Wie langsam du auch läufst, du schlägst alle, die zu Hause bleiben.“