Wie wird Radio gemacht? Wo werden Fernsehsendungen des SR aufgezeichnet? Was erleben wir bei der Schlagzeugpräsentation eines Profimusikers der Deutschen Radiophilharmonie? Diese und viele weitere Fragen wurden den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5c und 6b des Schuljahres 2017/18 während eines Besuchs im Funkhaus Halberg beantwortet.

Im Rahmen eines Kulturwandertages hatten sich die beiden Klassen in Begleitung von Frau Stenger-Mayer und Herrn Uhl mit dem Bus auf den Weg nach Saarbrücken gemacht und sich voller Vorfreude und Neugier vor dem Hauptgebäude des SR eingefunden.

Aufgeteilt in zwei Gruppen und angeführt von einer SR-Mitarbeiterin und dem – wie immer – bestens aufgelegten Moderator „Freaky Jörn“, machten sich die Schülerinnen und Schüler auf Entdeckungstour durch die Sendeanstalt.

In einem Studio gab es während einer Livesendung spannende Einblicke auf Computerbildschirme, auf denen die Liste der Musiktitel oder Moderationstexte zu lesen waren. Als im SR3- Studio das Licht auf „rot“ ging, bedeutete dies in absoluter Ruhe der Ansage des Moderators zu lauschen. Weiter ging es in verschiedene Studios des SR-Fernsehens und in den Green Room, wo interessante technische Fragen geklärt wurden. Einige Freiwillige durften im Studio, aus dem der „Aktuelle Bericht“ oder der „Flohmarkt“ gesendet werden, vor einer grünen Wand posieren. Mittels einer App erschienen sie wie durch Zauberei vor virtuellen Hintergründen.

Nach einer kurzen Pause fanden sich die Gruppen im Großen Sendesaal ein, wo Michael Gärtner, Schlagzeuger der Deutschen Radiophilharmonie, die Schüler zu einem Workshop unter dem Motto „Zuschauen – Zuhören – Mitmachen“ erwartete. Musikvideos auf einer großen Leinwand zeigten die Bandbreite von Schlaginstrumenten aus aller Welt, und Darbietungen des Musikers auf verschiedenen Schlaginstrumenten (Trommel, Marimbaphon) fesselten die aufmerksamen Zuhörer. Zum besonderen Erlebnis wurde das eigene Musikmachen unter Anleitung des Profis. „ts…ts…ts…ts…tschak…tschak…bumm“ – so klingt ein Schlagzeug, wenn die Stimme Becken, Snare und Bass Drum imitiert. Viel Spaß machte es, auf der Bühne mit Geräuschinstrumenten eine kurze Geschichte akustisch zu illustrieren.

Leider reichte die Zeit nicht für weitere Aktionen, und so ging es im Eiltempo zurück zum Bus. Schließlich verzögerte sich die Abfahrt dennoch, da nach ein paar Sekunden Fahrt ein Aufschrei durch den Bus ging – ein Handy wurde vermisst! Herr Uhl bewies sportliche Kondition, als er mit Schülern zurück zur Sendeanstalt spurtete. (Das vermisste Handy fand sich zwischenzeitlich zwischen zwei Bussitzen…)

Um einige Erfahrungen und Eindrücke reicher ging es zurück nach St.Wendel.

J. Stenger-Mayer