Die Musikmentorenausbildung fand über sechs Wochenenden an der Landesakademie Ottweiler für musisch kulturelle Bildung statt. Von Freitag bis Sonntag wurden wir durch verschiedene Dozenten in ihrem jeweiligen Fachgebiet geschult. So zum Beispiel in Ensemblepraxis, Arrangieren, Chorleitung, Gehörbildung, Improvisation und Percussion. Nicht direkt unter Musik zu verordnende Themen, die dann eben doch in direktem Zusammenhang mit einem guten Musiker stehen, standen zusätzlich auf dem Stundenplan. Eine gute Künstlerin, ein guter Künstler weiß sich nunmal auf der Bühne zu bewegen und zu präsentieren. Da sind grundlegende Fähigkeiten im Tanzen und der Schauspielerei durchaus sinnvoll. Darüberhinaus gab es Stunden zu Jugendleiterthemen, also kindliche Entwicklung, Spiele, Organisation, rechtliche Fragen usw.. Durch die Zusammenarbeit mit dem saarländischen Karnevalsverband erhält man als Musikmentor zudem die Berechtigung zur „Jugendleitercard(JuLeiCa)“ mit ihren Vergünstigungen. Im Musikverein ist das sehr nützlich, gerade bei Fahrten oder Unternehmungen.

Auch zwischenmenschlich bot das Programm große Chancen. Schon mit der Anmeldung ist ja ein Grundstein der guten Freundschaft gelegt, das gemeinsame Interesse.
So konnte man sich vor den Proben, nach den Proben und zum Ärger der Dozenten auch manchmal während Proben immer bestens unterhalten. Nach den Proben ging es dann direkt weiter im Unterrichten der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am eigenen Instrument.
Hier kamen zum Teil die schrägsten Melodien zustande, die man so bei einer Musikmentorenausbildung nicht erwarten würde. Aber je schräger, desto größer der Spaß.

Ich würde es immer wieder gerne machen und würde es jedem mit ein wenig musikalischem Talent empfehlen. Auch wenn unsere Ausbildung schon zu Ende ist, bleiben die Freundschaften bestehen. Das zeigt mir nur mal wieder, Musik verbindet.

Kilian Riedschy