Am 29. Mai 2018 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 des Cusanus-Gymnasiums die Möglichkeit, an der Klimaexpedition der Organisation „Germanwatch“ teilzunehmen.

Das Thema, um welches sich der 2-schulstündige Vortrag von Holger Voigt drehte, war der Klimawandel mit seinen Ursachen, Folgen und Gegenmaßnahmen. Jeweils zwei Klassen gleichzeitig hörten sich die Präsentation über die Veränderung des Klimas und Wetters auf der Erde an.

Zu Beginn stellte Herr Voigt die Einrichtung „Germanwatch“ vor. Diese Organisation kümmert sich größtenteils um Klimaschutz und nimmt auch an internationalen Klimakonferenzen teil. Die Menschen, die dort – wie Herr Voigt – arbeiten, setzen sich für die Veränderung der Strukturen in den Ländern auf der Nordhalbkugel ein, um die Lebensperspektive der südlichen Länder – hier vor allem Afrikas – zu verbessern.

Doch der wahrscheinlich interessantere Teil kam kurz nach Beginn des Vortrages. Die Schülerinnen und Schülern, die mit Herrn Krämer und Herrn König im Erdkundesaal Platz genommen hatten, bekamen Livebilder aus dem Weltall zu sehen. Da die meisten Bilder erst ein paar Minuten existierten, waren die anwesenden Schüler in dem Raum einige der ersten Menschen auf der Welt, die diese Bilder zu sehen bekamen. Die meisten Schüler fanden es interessant zu sehen, wie ein Teil Europas aus ca. 40000 km Entfernung aussieht.

Es wurde aber auch eines der ersten Satellitenbilder weltweit gezeigt. Es stammt aus dem Jahre 1963 und ist eine Schwarz-Weiß-Aufnahme, auf der Tschadsee zu sehen ist, von dem heute nicht mehr viel da ist. Dies liegt daran, dass er durch großen Hitzeeinfluss und durch Eingriffe des Menschen nach und nach austrocknet.

Alle Bilder, die die Schüler und Schülerinnen zu sehen bekamen, wurden mit Satelliten, welche im Weltraum die Erde umkreisen, aufgenommen. Es gibt insgesamt rund 10 000 Satelliten, von denen jedoch nur 2000 aktiv sind. Der Rest von ihnen ist reiner Weltraumschrott. Außerdem zeigte Herr Voigt Fotos, die schockierend waren; so zum Beispiel über illegale Rodungen des tropischen Regenwaldes für den Anbau von Soja und die Herstellung von Papier. Es gibt jedoch auch natürliche Ereignisse wie Hurrikans oder Vulkanausbrüche, die der Vortrag thematisierte. Die Hurrikans, zu denen auch  zum Beispiel „Irma“ gehörte, der mit 300 km/h über 31 Stunden lang an der Ostküste Nordamerikas wütete und somit einen traurigen Rekord aufstellte, wurde von Herrn Voigt angesprochen.

Schließlich referierte Herr Voigt zum Thema Klimawandel. Mit lustigen Vergleichen aus „Ice Age“ erklärte der Vertreter der Organistion Germanwatch gekonnt natürliche Ursachen der Klimaänderungen und diskutierte anschließend die Rolle des Menschen beim Klimawandel. Zudem berichtete der Referent, was wir dagegen tun können. Hier gibt es auch für den Einzelnen viele Möglichkeiten, so zum Beispiel beim Einkaufen auf das Fairtrade Siegel achten, weniger mit dem Auto fahren und Produkte wiederverwerten. Um zu verhindern, dass die Temperatur noch weiter ansteigt, hat sich die EU das sogenannte 2-Grad-Ziel gesetzt. Dies bedeutet aber, dass die Menschen bis zum Jahr 2050 80 % weniger Treibhausgase produzieren wollen und so die Temperatur höchstens um 1 Grad ansteigt. Um dieses Ziel erreichen zu können, muss noch viel getan werden. Wenn jeder etwas mehr auf die sogenannten Gegenmaßnahmen achtet, kann das Ziel wirklich erreicht werden.

Zum Schluss haben die Klassen zusammen mit der Herrn Voigt und den Satellitenbildern einen Wetterbericht für die die nächsten 24 Stunden vorhergesagt.

Insgesamt hat allen Schülern der Vortrag sehr gut gefallen. An dieser Stelle bedanken wir uns im Namen der gesamten Klassenstufe 7 und den Erdkundelehrern herzlich bei Holger Voigt, dass er sich die Zeit genommen hat, uns durch den interessanten und lehrreichen Vortrag die Möglichkeit gegeben hat, über den Klimawandel und seine Folgen nachzudenken und damit auch das eigene Handeln zu überdenken. Schließlich geht der Dank auch an das Ministerium für Bildung, das den Vortrag finanzierte.

Backes Laura und Schneider Alena (Klasse 7b)