Spiel, Spaß und spannende Teamerlebnisse in der BiberBurg Berschweiler
– Fünftklässler des Cusanusgymnasiums im Schullandheim –
(von Cornelia Niehren)
Es war ein kleines Wagnis. Vier beziehungsweise fünf Wochen nach Schuljahresbeginn machten sich die Fünftklässler – jeweils zwei Klassen – mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern (5a: Herr Morsch, 5b: Frau Pfaff, 5c: Herr Schaller, 5d: Frau Niehren) für drei Tage zum außerschulischen Lernort BiberBurg auf. Würden die Schülerinnen und Schüler sich schnell akklimatisieren oder wäre ein Aufenthalt zu einem späteren Zeitpunkt doch geeigneter? Etwaige Bedenken konnten schnell zerstreut werden. Schon das Beziehen der Zimmer – die Einteilung hatten die Schülerinnen und Schüler selbst vorgenommen – bereitete sichtliches Vergnügen und förderte das soziale Lernen.
Das ökopädagogische Konzept der Einrichtung sieht eine Verknüpfung von erlebnispädagogischen und ökologischen Ansätzen vor und hat sich zum Ziel gesetzt, Kompetenzen im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu vermitteln. Auf dem „Stundenplan“ der BiberBurg standen dann auch Kooperationsspiele, die den Sozialgeist fördern und das gegenseitige Vertrauen stärken sollten. Als Team kommt man schneller voran – diese Erfahrung machten die Schülerinnen und Schüler bei einer „Natur-Rallye“. Hier galt es, möglichst schnell einen versteckten Schatz zu finden, indem man in Kleingruppen gemeinsam Aufgaben „rund um die BiberBurg“ löste.
Den Mittelpunkt des dreitägigen Aufenthalts bildete das Thema „Besser-Esser“. Rasmund Denné, Leiter der Einrichtung, legt(e) besonderen Wert darauf, den Schülerinnen und Schülern die ökologischen Kreisläufe zu vermitteln. So begann der Einstieg ins Thema mit einem Besuch auf dem Keimbacherhof, wo die Fünftklässler einen landwirtschaftlichen Betrieb mit einer vielseitigen Tierhaltung kennen lernten. Interessanter als der Vortrag über den Unterschied zwischen Milchvieh und Fleischvieh war dann aber für die Schülerinnen und Schüler der „lebendige Unterricht“, das Streicheln der Glanrinder, Schweine und Ziegen. Die Lerneinheit in der BiberBurg drehte sich um das Thema „Gesunde Ernährung“. An verschiedenen Stationen konnten die Fünftklässler mit allen Sinnen Spannendes und Wissenswertes erfahren. Unter anderem errechneten sie den Zuckeranteil in verschiedenen Lebensmitteln wie Schokolade, Ketchup und Cola und waren nicht wenig erstaunt. In den Leerphasen zwischen den einzelnen Einheiten tummelten sich die Mädchen und Jungen auf dem Gelände rund um die BiberBurg – für die „Auslastung“ der Aufsicht führenden Kollegen war also gesorgt. Dabei – man glaubt es kaum – genossen es vor allem die Mädchen, ausgiebig im Matsch zu spielen. Und schließlich durften die Schülerinnen und Schüler sich als Köche beweisen; der Speiseplan sah vegetarische Burger und Zucchini – Kuchen vor. Und es schmeckte – insbesondere auch den Lehrerinnen und Lehrern.
Fazit: Ob sich das Ernährungsbewusstsein verbessert hat, ist schwerlich nachzuprüfen. Dass die Schülerinnen und Schüler viel Spaß zusammen hatten und die jeweiligen Klassengemeinschaften sich schneller „gefunden“ haben, kann hingegen bestätigt werden. Die kommenden Fünftklässler dürfen sich freuen: Im nächsten Jahr soll der Schullandheimaufenthalt wieder stattfinden.